en

MichaelDouglas
Kollektiv

Golden Trash

  • 2014

  • Performance

Mit GOLDEN TRASH erweckt das MichaelDouglas Kollektiv irreale, fiktive Persönlichkeiten zum Leben: farbenprächtige Idole von zerbrechlicher Schönheit. In Zusammenarbeit mit den Künstler*innen Georg Reischl (Choreografie) und Cécile Martin (Bühnenarchitektur) kreiert das Kollektiv eine abstrakte und zugleich hoch energetische Choreografie über die physischen Prozesse der Transformation und des Exzesses.

Der Begriff Exzess (aus dem Lateinischen: „heraustreten“, „über etwas hinausgehen“) bezieht sich hier auf seine beiden Bedeutungen Überschreitung und Ausschweifung. Das MichaelDouglas Kollektiv recherchierte für diese Arbeit u.a. im Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum nach Möglichkeiten der Kommunikation und Darstellung von physischen Formen der Grenzüberschreitung. Die Tänzer*innen interessierten sich dabei insbesondere auch für sakrale sowie kultische und spirituelle Praktiken wie Gebet, Exerzitien, Riten, Meditation, Diäten und deren körperliche Manifestationen. Im Zentrum des Projekts standen aber auch Formen der Grenzüberschreitung profaner Idole wie exzessives Üben und Arbeiten, Drogenkonsum und Rauschzustände. Idole leben, quasi stellvertretend, real Erfahrungen und Zustände aus, die sich Andere nur vorstellen, ausdenken oder erträumen.

Der Titel GOLDEN TRASH spiegelt diese Vielschichtigkeit: Golden referiert auf das Farbenprächtige, Sichtbare, Hüllenhafte und der englische Begriff Trash spielt auf negative Aspekte an: Müll, Schund, Tod, das Übriggebliebene, aber auch Kitsch, das Falsche, die Leere.

Choreografie Georg Reischl
Bühne Cécile Martin
Musik Morton Feldman ‘Patterns in a Chromatic Field’ performed live by Ruben Palma and Vittoria Quartararo
Tanz Susanne Grau, Sabina Perry, Douglas Bateman, Michael Maurissens, Adam Ster
Produktionsassistenz Ronja Nadler
Wissenschaftliche Dokumentation Doerte Weig
Presse transmissions gbr
Förderer Kunststiftung NRW, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW , Kulturamt Stadt Köln, Sk Stiftung Kultur, RheinEnergiestiftung
In Zusammenarbeit mit Rautenstrauch-Joest-Museum

Nächstes Projekt